Das richtige Hundefutter

Fertiges Hundefutter wird in zwei Kategorien unterschieden, nämlich in Nassfutter und Trockenfutter. Da in Trockenfutter nur sehr wenig Wasser enthalten ist, ist es sehr lange, manchmal Jahre lang, haltbar. Wie Nassfutter enthält es zahlreiche Nährstoffe für den Hund. Bei Trockenfutter muss der Hund mehr kauen, was vorteilhaft für seine Zähne ist. Allerdings muss ihm ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt werden, damit er nicht dehydriert.
Nassfutter hingegen enthält einen hohen Wasseranteil. Das Futter ist in den Dosen schon portioniert und erleichtert so die Fütterung. Viele Hunde bevorzugen Nassfutter, weil es einen deutlich besseren Geschmack hat als Trockenfutter. Allerdings ist Nassfutter, wenn die Dose geöffnet ist, höchstens noch ein bis zwei Tage haltbar.
Ob Sie Nass- oder Trockenfutter füttern wollen, hängt von Ihren Vorlieben und denen Ihres Hundes ab. Sie sollten beide Varianten ausprobieren und beobachten, welches Futter der Hund eher annimmt.
Beide Arten von Hundefutter verfügen über ausreichend Nährstoffe zu einer optimalen Versorgung des Hundes. Trockenfutter sollte auf keinen Fall als Snack für zwischendurch angesehen werden. Wenn Sie beide Futterarten kombinieren wollen, sollten Sie immer nur eine davon als Mahlzeit füttern. Außerdem sollten Sie auf Abwechslung für den Hund und eine richtige Versorgung mit den notwendigen Nährstoffen achten.

Wie funktioniert Hundefutter?

Die meisten Hunde bevorzugen Nassfutter dank seines Geschmacks und Geruchs. Der hohe Wassergehalt (60 bis 84 Prozent) hat eine positive Auswirkung auf die Verdauung und deckt einen Teil des Bedarfs an Flüssigkeit für den Hund ab. Wenn Ihr Hund nicht sehr viel trinkt, ist Nassfutter zu empfehlen. In einem guten Nassfutter ist alles enthalten, was der Hund für seine Ernährung braucht. Zusätzlich zu dem Nassfutter sollten Sie Ihrem Hund Kauartikel geben, damit sein Gebiss gereinigt und so gesund erhalten wird.
In Trockenfutter ist nur sehr wenig Feuchtigkeit (3 bis 12 Prozent) enthalten. Es besteht aus dehydriertem Frisch- und Gefrierfleisch, getrockneten Futtermitteln, Blut und Fett. Wenn Sie Ihren Hund mit Trockenfutter füttern, benötigt er ausreichend Wasser. Durch Feuchtigkeit wird das Trockenfutter aufgeweicht und sein Volumen vergrößert sich im Magen. Dadurch wird die Verdauung erleichtert und der Hund ist bereits bei kleineren Portionen satt. Trockenfutter unterstützt die Zahnpflege des Hundes.
Wenn Sie Nass- und Trockenfutter kombinieren, kommt Ihr Hund in den Genuss aller Vorteile der beiden Varianten. Wenn der Hund älter wird und das Trockenfutter nicht mehr so gut kauen kann, bedarf es dann auch keiner großen Umstellung.
Füttern Sie Ihrem Hund nur die empfohlene Futtermenge, da zu viel Futter zu Übergewicht und somit zu gesundheitlichen Problemen beim Hund führen kann.

Anwendungsbereiche von Hundefutter

Beide Futtersorten, Trocken- und Nassfutter, enthalten alle lebenswichtigen Nährstoffe für Ihren Hund. Wenn Sie sich an die empfohlenen Futtermengen halten und den Hund seiner Größe und seiner Rasse entsprechend ernähren, sollte einem langen gesunden Hundeleben nichts im Weg stehen.

Wer braucht Hundefutter?

Hundefutter wurde entwickelt, um einen Hund artgerecht zu ernähren. Mit der empfohlenen Futtermenge bei Nassfutter sowie bei Trockenfutter erhält der Hund ausreichend Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung und ein gesundes Hundeleben. Mit dem Füttern von fertigem Hundefutter erspart sich ein Hundebesitzer die mühsame Zusammenstellung einer Hundemahlzeit und kann sicher sein, seinen Hund artgerecht und ausgewogen zu ernähren.

Welche Arten von Hundefutter gibt es?

Im Wesentlichen wird zwischen Trocken- und Nassfutter unterschieden. Beide Arten sind Alleinfutter und enthalten alle notwendigen Nährstoffe, Mineralien und Vitamine. In Trockenfutter ist getrocknetes Fleisch, Schlachtreste und getrocknete Futtermittel enthalten. Nassfutter besteht aus Fleisch, Schlachtresten, Innereien und Getreide.
Die beiden Futtermittel unterscheiden sich in der Höhe des Wassergehaltes. Während Nassfutter zu 60 bis 80 Prozent aus Wasser besteht, enthält Trockenfutter nur 3 bis 12 Prozent Wasser.
Trockenfutter ist aufgrund des geringen Wassergehalts energiereicher als Nassfutter. Um den Hund ausreichend zu versorgen, bedarf es also geringerer Mengen an Trockenfutter als an Nassfutter. Dank seiner harten Konsistenz pflegt Trockenfutter die Zähne des Hundes besser. Nassfutter auf der anderen Seite versorgt den Hund mit einem Großteil der Flüssigkeit, die er benötigt. Es ist bekömmlicher als Nassfutter und schmeckt den meisten Hunden auch besser. Für ältere Hunde ist es leichter zu kauen.
Bei manchen Hunden bestehen spezielle Bedürfnisse bei der Ernährung. Um einen Hund mit zusätzlichem Eiweiß, Mineralstoffen und Kohlenhydraten zu versorgen, wird Ergänzungsfutter eingesetzt. Dieses futter kann aus Getreideflocken oder Dosenfleisch bestehen, sollte allerdings nur als Ergänzung, nicht als Alleinfutter dienen. Trächtige Hündinnen brauchen beispielsweise mehr Kalorien, Eiweiß, Kalzium und Phosphor, damit sie und ihre Jungen optimal versorgt sind. Für sie sind zahlreiche Spezialprodukte erhältlich, ebenso wie für Hunde mit Gewichts- oder Gesundheitsproblemen, die spezielles Diätfutter benötigen. Ihr Tierarzt kann Sie diesbezüglich am besten beraten.
Ein Hund kann auch mit speziell vom Schlachter zubereitetem Futter oder mit Biofutter gefüttert werden. Bei Biofutter stammt das verarbeitete Fleisch nicht aus der Massentierhaltung und das Futter enthält keine tierischen Nebenprodukte, Konservierungsmittel oder chemische Substanzen.
Bei der BARF-Methode (Bones and Raw Foods), wird rohes Fleisch, Knochen und Gemüse verfüttert. Diese Art der Fütterung kann zu Verdauungsbeschwerden oder Mangelernährung führen.
Wenn Sie Ihren Hund gesundheitsbewusst ernähren wollen, können Sie auch selbst für ihn kochen. Dabei müssen Sie auf die richtige Menge an Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen achten.
Zu den Hundefuttern gehören auch die sogenannten Leckerlis. Sie sollten nur in Maßen als Belohnung gefüttert werden, da zu viel davon leicht zu Übergewicht beim Hund führen kann. Eine gute, gesunde Alternative sind Kauknochen oder harte Hundebiskuits, die den Hund beschäftigen und gleichzeitig sein Gebiss reinigen.

Einsatzgebiet des Hundefutters

Alleinfuttermittel sind ein Mischfutter aus mehreren Einzelfuttermitteln, das den Hund mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt und seinen Energiebedarf deckt. Bei den meisten Nass- und Trockenfuttern handelt es sich um Alleinfuttermittel.
Zu den Einzelfuttermitteln gehören Dosen mit reinem Fleisch. Damit kann die Ernährung des Hundes ergänzt werden, sie reicht allerdings nicht aus, um den Hund ausgewogen zu ernähren.
Diätfutter ist ein Mischfuttermittel, das speziell auf die Gesundheitsbedürfnisse des Hundes abgestimmt sind. Dazu gehören Futtermittel für Hunde mit Nieren- oder Lebererkrankungen, mit Magen-Darm-Beschwerden oder Fütter für übergewichtige Hunde.
Spezialfuttermittel ist ebenfalls ein Mischfuttermittel, das auf das Alter, die Rasse und die Aktivität des Hundes abgestimmt ist.
Hundesnacks und Leckerlis dienen als Belohnung des Hundes in bestimmten Situationen oder als Hilfe beim Training. Sie können den Speiseplan des Hundes ergänzen. Die Leckereien sind allerdings kalorienreich und sollten vor allem bei übergewichtigen Hunden in die tägliche Futterration eingerechnet werden.

Anforderungen an ein gutes Hundefutter

Bei einem Hundefutter Test wird vor allem auf eine gute Qualität geachtet. Dabei ist es unerheblich, ob Sie Trocken- oder Nassfutter verfüttern. Wichtig sind die gesunden Inhaltsstoffe. An genauen Angaben und detaillierten Auflistungen erkennen Sie, ob es sich um hochwertiges Futter handelt.
Ohne Anweisung eines Tierarztes sollten sie keine Nahrungsergänzungen, Mineralien oder Vitamine füttern, da dadurch die Ausgewogenheit des Alleinfutters gestört wird. Eine falsche Ernährung kann dem Hund vor allem in der Wachstumsphase in seiner gesunden Entwicklung schaden.
Die Futtersorten, die in Deutschland verkauft werden, müssen mit bestimmten Angaben gekennzeichnet sein. Dazu gehören der Herkunftsnachweis mit der Anschrift und dem Namen des Herstellers, das Datum der Herstellung, die Mindesthaltbarkeit, das Nettogewicht und der Futtername. Bei Dosenfutter wird außerdem der Feuchtigkeitsgehalt angegeben. Ein Stempel auf dem Deckel der Dose enthält Kürzel zu der Charge Nummer und Angaben zur Abfüllung. So kann die Herkunft lückenlos zurückverfolgt werden.
Bei einem Hundefutter Test wird weiterhin auf folgende Kriterien geachtet:

Nährstoffe
Das Hundefutter sollte 18 bis 24 Prozent Rohprotein enthalten. Darunter fallen Aminosäuren, Eiweißquellen, Vitamine, Alkaloide und Peptide.
Auf Rohfett wie pflanzliche und tierische Öle, Fette und Wachse sollten 8 bis 13 Prozent entfallen.
Rohasche sollte mit 4 bis 7 Prozent vertreten sein. Sie versorgt den Hund mit Spurenelementen und Mineralien.
Rohfaser sollte mit 2 bis 4 Prozent enthalten sein. Darunter versteht man Ballaststoff aus unverdaulichen Pflanzenbestandteilen, die die gesunde Verdauung fördern. Zu wenige Rohfasern verursachen Verstopfung.

Fleisch
Fleisch enthält Proteine und Aminosäuren als Energielieferanten. In der Analyse sollten die Aminosäuren Lysin und Methionin aufgeführt sein. Fehlen sie in der Zusammensetzung, würden sie dem Futter nachträglich hinzugefügt, was ein Hinweis auf minderwertige Fleischanteile ist. In der Klassifizierung bedeutet der Wortteil -Fleisch die bessere Qualität.
Bei Rind lauten die Klassifizierungen beispielsweise:
Rindfleischmehl, ein reines, getrocknetes Fleisch von Rind.
Rindfleisch. Frischfleisch, das sich nach dem Trocknen um 65 Prozent reduziert.
Rind, nur Bezeichnung für die Tierart. Verwertet werden für den menschlichen Verzehr ungeeignete Teile, wie Hufen, Schnauzen, Ohren, Harnblasen und Eingeweide.
Rindermehl, aus getrockneten tierischen Nebenerzeugnissen vom Rind hergestellt.

Pflanzliche Bestandteile und Getreide
Hunde können pflanzliche Zellwände nicht verdauen. Daher sollten sie nur in geringen Mengen und gekocht im Futter enthalten sein. Die Hersteller teilen das Getreide in Einzelgruppen auf, damit die Gesamtmenge kleiner erscheint. Aus Mais wird Maismehl, Maiskleber, Maiskleie, Maisstärke, Maisfuttemittel oder Getreide. Die Getreideanteile sorgen für die Sättigung und liefern Kohlenhydrate. Kartoffeln sind gut bekömmlich und nahrhaft. Unter dem Begriff „Bäckereierzeugnisse“ werden Nudeln und Brot zusammengefasst, die bei billigen Futtersorten als Füllstoff dienen.

Tierische Fette
Tierische Fette liefern zweimal so viel Energie wie Proteine. Gesättigte Fettsäuren wie Geflügel- und Lammfette, werden im Körper als Notreserve eingelagert. Ungesättigte und gesättigte Omega-6-Fettsäuren kommen aus Fleisch und Pflanzenöl. Omega-3-Öle aus Fisch sind wertvoller für den Zellstoffwechsel. Weitere wohlschmeckende Eiweißlieferanten sind gekochte Eier, Käse, Quark, Hüttenkäse und Joghurt.

Die Geschmacksrichtung
Wichtig im Hundefutter Test ist auch die Geschmacksrichtung. Eine Dose Alleinfuttermittel „Huhn“ enthält vier Prozent Huhn-Erzeugnisse. Der restliche Inhalt besteht aus pflanzlichen und tierischen Nebenerzeugnissen. Die hochwertige Qualität „aus 100 % Frischfleisch“ bezieht sich auf nur vier Prozent Hühnerfleisch.

Unerwünschte Inhaltsstoffe
Zu den unerwünschten Inhaltsstoffen in Hundefutter gehört Zucker. Er enthält die Farben und dient als Mittel zur Konservierung. Er wird unter den Begriffen Rübenschnitzel, Rübenextrakt, Karamell, Inulin oder als pflanzliches Nebenerzeugnis deklariert.
Der Geschmacksverstärker Glutamat wird als Hefeextrakt deklariert. Aroma- und Geschmacksstoffe, Antioxidantien, Verdickungsmittel, Farbstoffe, Emulgatoren und Konservierungsstoffe müssen angegeben werden. Sie sind mit dem Buchstaben E und einer Zahlengruppe verschlüsselt.

Vorteile und Nachteile von Hundefutter

Vorteile:
Nassfutter: Es enthält einen hohen Anteil tierischer Proteine und ist somit hochwertiger als Trockenfutter.
Der hohe Feuchtigkeitsgehalt verbessert den Wasserhaushalt des Hundes (vor allem bei älteren Hunden).
Nassfutter eignet sich dank seiner weichen Konsistenz gut für Hunde mit Problemen an den Zähnen oder am Zahnfleisch.
Die meisten Hunde fressen Nassfutter lieber als Trockenfutter.
Trockenfutter: Trockenfutter hat einen höheren Energiegehalt als Nassfutter.
Da Trockenfutter länger gekaut werden muss, wirkt es sich positiv auf die Zahnpflege aus.
Es stärkt Zähne und Zahnfleisch und reduziert Zahnbelag.
Trockenfutter ist preisgünstiger als Nassfutter.
Trockenfutter ist länger haltbar und ist einfach aufzubewahren.
Es ist fast geruchsneutral.
Der Energiebedarf eines Hundes kann mit einer geringeren Menge Trockenfutter gedeckt werden als mit Nassfutter.
Trockenfutter wird nahezu von allen Rassen gut vertragen.

Nachteile:
Nassfutter hält nicht sehr lange nach Öffnen der Dose.
Es ist teurer in der Anschaffung im Vergleich zu Trockenfutter.
Es kann Durchfall fördern.
Bei Fütterung mit Trockenfutter benötigt der Hund viel Wasser.
Viele Sorten von Trockenfutter enthalten einen hohen Anteil an Getreide. Daher muss genau auf die Inhaltsstoffe geachtet werden.
Die im Trockenfutter enthaltenen Futtermilben können Allergien und Hautkrankheiten verursachen.
Trockenfutter ist schwerer zu dosieren und Hunde werden oft überfüttert.
Das Trockenfutter muss der Alterskategorie des Hundes entsprechen.

Worauf muss ich beim Kauf von Hundefutter achten?

Beim Kauf von Hundefutter sollte genauestens auf die Qualität der Inhaltsstoffe geachtet werden. Wenn minderwertiges Fleisch, Getreide und Gemüse verarbeitet wurden, sind im Hundefutter weniger Nährstoffe enthalten.
Bei der Zusammensetzung ist die Rasse des Hundes wichtig, ebenso der Geschmack des Hundes. Der Hund wird das Hundefutter nur dann gerne fressen, wenn es ihm auch schmeckt.
Auch die Portionsgröße sollte Beachtung finden. Es ergibt keinen Sinn, Futter zu kaufen, das nach dem Öffnen nur begrenzt haltbar ist, aber vom Hund nicht schnell genug gefressen werden kann. Für kleine Hunde sollten Sie kleinere Packungen Hundefutter kaufen.
Achten Sie auch auf das Ablaufdatum. Hundefutter ist zwar lange haltbar, doch es kann auch schon längere Zeit im Laden stehen. Noch wichtiger als bei abgepacktem Hundefutter ist die Haltbarkeit bei frischem Fleisch vom Metzger oder Gemüse vom Wochenmarkt.
Natürlich ist auch der Preis beim Kauf von Hundefutter wichtig. Aber um die Gesundheit Ihres Tieres zu schützen, sollten Sie Extraaufgaben nicht scheuen, wenn das Tier Spezialnahrung benötigt. Vergleichen Sie die Preise der Produkte und entscheiden Sie sich für das günstigste, solange die Qualität in Ordnung ist.

Neuerungen im Bereich Hundefutter

BARF oder auch „Barfen“ ist eine Fütterungsart, die sich an den natürlichen Fressgewohnheiten der Wölfe orientiert.
BARF Hundefutter wird selbst zusammengestellt und zubereitet. Sie wissen also ganz genau, was Ihr Hund frisst. Allerdings ist BARF als Fütterungsart kostenintensiv und zeitaufwendig. Der Hundehalter sollte ausreichend Erfahrungen beim hausgemachten Hundefutter haben.
Der Hund erhält bei der BARF-Methode ausschließlich rohe fleischliche und pflanzliche Nahrung. Der Halter muss darauf achten, dass in der Zusammenstellung alle Inhaltsstoffe enthalten sind, die der Hund für eine gesunde, ausgewogene Ernährung braucht. Eine Tagesportion sollte, wie folgt, aussehen:
80 Prozent Fleisch, wovon nur höchstens 30 Prozent Knochen oder Knorpel, 30 Prozent Magen oder Mageninhalt und höchstens 10 Prozent Innereien sein dürfen.
20 Prozent Obst und / oder Gemüse, wobei Zwiebelgewächse, Hülsenfrüchte, Kohlpflanzen und alle Arten von Nachtschattengewächsen und säurehaltige Obstsorten nicht ins Hundefutter gehören.
BARF-Futter kann im Handel fertig zusammengestellt gekauft werden.
Auch Bio-Hundefutter steht neuerdings hoch im Kurs. Hundefutter, das mit Bio gekennzeichnet ist, muss zu 95 Prozent aus ökologischem Anbau stammen. Auch hier sollte auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Bio Hundefutter ist in der Regel sehr hochwertig, cholesterinarm und glutenfrei. Bei Nahrungsprodukten mit einem Biosiegel stammt das verwendete Fleisch nicht auf der Massentierhaltung und es enthält keine Pestizide, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker.

Welche Hersteller von Hundefutter gibt es?

Es gibt sehr viele verschiedene Hersteller von Hundefutter. Hier sind nur einige wenige davon gelistet, was allerdings keineswegs eine Wertung darstellen soll:

  • Pedigree
  • Frolic
  • Chappi
  • Royal Canin
  • Cesar
  • Beneful

Kurzinformation zu führenden Herstellern von Hundefutter

Pedigree
Pedigree ist der größte Hersteller von Hundefutter in Deutschland. Das Futter ist fast überall in großer Vielfalt zu kaufen. Ständig werden neue Produkte auf den Markt gebracht. Pedigree gehört zu dem Unternehmen Mars, einem der größten Lebensmittelkonzerne der Welt. Die Produkte sind von relativ guter Qualität.

Frolic
Frolic gehört ebenfalls zum Mars Konzern, stellt allerdings vorwiegend Trockenfutter her. Von Frolic gibt es Trockenfutter mit einem kleinen Wasseranteil, wodurch das Futter weicher ist, aber dennoch lange haltbar ist. Frolic stellt kaum Spezialprodukte für einzelne Rassen oder für eine besondere Ernährung her. Die Qualität der Inhaltsstoffe ist bei den meisten Produkten von Frolic empfehlenswert.

Chappi
Chappi gehört ebenso zu der Mars Inc und ist ein führender Anbieter in Deutschland. Chappi bietet ein breites Sortiment an Nass- und Trockennahrung an. Dazu gehören auch Zahnpflegesticks, für die Pflege und Schonung des Hundegebisses. Die Inhaltsstoffe sind so zusammengestellt, dass eine ausgewogene Ernährung des Hundes sichergestellt wird. Chappi bietet kein Futter für bestimmte Hunderassen oder für spezielle Ernährung an.

Royal Canin
Royal Canin wurde 1967 in Frankreich von einem Tierarzt gegründet. Sein Ziel war es gesundes, aber dennoch bezahlbares Futter herzustellen. Royal Canin stellt hochwertige Nass- und Trockennahrung in vielen Sorten her. Darunter befinden sich auch Spezialprodukte wie Nahrung für große oder kleine Hunde und auch Welpen Nahrung. Die Inhaltsstoffe sind von hoher Qualität. In den Produkten sind weniger Zusatzstoffe als bei den meisten anderen Herstellern.

Cesar
Cesar gehört ebenfalls zum Mars Konzern, richtet sich aber speziell an die Bedürfnisse kleiner Hunde. Es eignet sich aber nicht als Welpen Nahrung. Cesar bietet nur Nassfutter in kleinen Aluschalen an. Es stehen etliche Sorten zur Auswahl. Die Produkte von Cesar bieten alle Nährstoffe, die ein kleiner Hund benötigt in guter Qualität. Allerdings kommen Zusatzstoffe zum Einsatz, um das zu erreichen.

Beneful
Beneful ist ein Tochterunternehmen von Nestlé und besteht seit 2001. Dank einer erfolgreichen Marketingstrategie ist Beneful weltweit schon der viertgrößte Hersteller von Hundenahrung. So gab es Plakate mit für Hunde angenehmen Gerüchen oder Tönen in Werbespots, die nur für Hunde wahrnehmbar waren. Die Hunde reagierten daher auf die Werbung. Im Sortiment von Beneful gibt es Nass- und Trockennahrung und verschiedene Snacks. Die Inhaltsstoffe sind von hoher Qualität, es kommen aber Zusatzstoffe zum Einsatz.

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich mein Hundefutter am besten?

Ein Großteil des Hundefutters wird in Supermärkten zusammen mit den normalen Einkäufen gekauft. Allerdings ist die Auswahl im Supermarkt nicht allzu groß und es sind nur sehr wenige Marken erhältlich. Spezielle Hundenahrung für einzelne Rassen oder Spezialnahrung für kranke Hunde ist kaum zu finden.
Im Fachhandel ist die Auswahl größer und es gibt sogar frisches Futter zu kaufen. Allerdings sind solche Fachgeschäfte nicht überall anzufinden und manchmal müssen zum Besuch eines solchen Fachhandels lange Anfahrtswege in Kauf genommen werden. Auch die Preise sind meist ziemlich hoch.
Das Internet bietet die dritte Möglichkeit zum Kauf von Hundefutter. Die Preise sind oft geringer als im Einzelhandel, da Online Shops keine Miete für ein Ladenlokal bezahlen müssen. Da es sehr viele Online Shops für Tiernahrung gibt, ist der Konkurrenzkampf unter den Händlern groß und die Kunden können von Sonderangeboten und Rabatten profitieren.
Im Internet kann rund um die Uhr eingekauft werden und die Produkte werden ein oder zwei Tage später bis an die Haustür geliefert. Auch ihre Arbeitsadresse oder eine Packstation sind kein Problem.
Mangelnde Beratung ist im Internet kein Problem. Sie können sich auf unzähligen Testseiten, anhand von Kundenbewertungen und durch genaue Beschreibungen der Hersteller über ein Produkt informieren. Wenn mit der Lieferung einmal etwas nicht stimmt, können Sie diese innerhalb von 14 Tagen zurückschicken. Bei ungeöffneten Dosen erhalten Sie den Kaufpreis zurück. Dadurch bietet sich auch an, Futter einfach einmal auszuprobieren. Wenn es dem Hund nicht schmeckt, können die restlichen Dosen zurückgeschickt werden. Viele Online Shops bieten sogar einen Abo-Service an, sodass das Hundefutter zu einem bestimmten Termin automatisch geliefert wird und Ihr Hund so immer mit Futter versorgt ist.

Wissenswertes und Ratgeber zum Hundefutter

Die Geschichte
Der Mensch hält schon seit 15.000 Jahren Hunde als Haustiere. Hunde wurden meistens mit Resten gefüttert, die vom Mensch nicht mehr verwertet werden konnten. Diese Art der Ernährung ist für einen Hund kein Problem, da er vom Wolf abstammt, der ein Allesfresser ist. In der freien Natur fressen Wölfe neben Beutetieren auch Beeren, Aas, Gräser, Wurzeln und sogar den Kot anderer Tiere. Bei der BARF-Methode wird auf diesem Grundsatz aufgebaut.
Hundefutter, wie es heute bekannt ist, entstand während des Zweiten Weltkrieges. Durch den generellen Mangel an Lebensmittel wurde nach einer Methode gesucht, Hundefutter, das lange haltbar war, günstig herzustellen. So entstand das heutige Trockenfutter. Es war einfach zu portionieren und preisgünstig.
Nassfutter in Dosen wurde in den 1950er und 1960er Jahren entwickelt. Da es keine Nahrungsknappheit mehr gab, stand auch mehr frisches Futter für Tiere zur Verfügung. In der Dose ist es auch sehr lange haltbar. Die Herstellung und die Vielfalt wurde mit der Zeit immer mehr verbessert.
Auch in Zukunft sind immer neue Entwicklung zu erwarten, wobei die Vorbeugung von Krankheiten durch richtiges Futter im Vordergrund steht. Spezielle Zusatzstoffe zur Schonung der Gelenke oder zur Bekämpfung von Krankheiten werden eingesetzt. Die Forschung geht ständig weiter.

Zahlen, Daten, Fakten
Nassfutter und Trockenfutter werden in Deutschland etwa gleichwertig verfüttert. Allerdings zeigt die Statistik, dass der Trend zu Trockenfutter hingeht.
Trockenfutter ist für die Hersteller lohnenswerter. Allerdings hat Nassfutter nicht viel an Bedeutung verloren. Snacks haben einen relativ hohen Anteil am Gesamtumsatz. Im Jahr 2014 setzten die Hersteller 453 Millionen Euro allein mit Snacks um, Trockenfutter hatte einen Umsatz von 422 Millionen und Nassfutter 390 Millionen. Dabei haben sich vor allem die Snacks für die Zahnpflege durchgesetzt.
Die Statistiken zeigen auch, dass die Hundehalter sich selten auf eine feste Form von Hundefutter festlegen. Meist wird Nassfutter und Trockenfutter im Wechsel gefüttert. Nur 3,6 Millionen Menschen gaben 2014 an, ihren Hund täglich mit Nassfutter zu füttern. 8,39 Millionen Hundehalter verzichteten gänzlich darauf.
Viele glauben, dass Nassfutter mehr Fleisch enthält als Trockenfutter. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät jedoch, dass Trockenfutter oft sogar mehr Fleisch enthält als manches Nassfutter. Das wird durch den geringeren Wasseranteil auch nötig.
In Deutschland und in der EU gibt es genaue Vorschriften, welche Inhaltsstoffe in einem Hundefutter verwendet werden dürfen. Auch bei den Zusatzstoffen sind feste Grenzen festgelegt. Regelmäßige Kontrollen sorgen für die Einhaltung dieser Vorschriften.
Preise: wie viel kostet Hundefutter?
Hundefutter ist in allen Preislagen erhältlich. Nassfutter aus dem Discounter kostet ab 50 Cent je Dose, während der Preis für Futter in Premium-Qualität durchaus bei rund 3 Euro liegen kann. Trockenfutter liegt zwischen 4 Euro und 15 Euro.

Nützliches Zubehör zum Hundefutter

Für die Aufbewahrung von geöffnetem Hundefutter sind wieder verschließbare Behälter sehr nützlich. Dabei sind kleine Behälter sehr empfehlenswert, wenn Sie oft mit dem Hund unterwegs sind. In diesem Fall kann der Behälter auch gleich als Napf dienen.
Und natürlich braucht jeder Hund einen passenden Napf. Dabei entscheidet der Hund meist selbst, aus welchem Napf er gerne frisst. Sie müssen das ganz einfach ausprobieren. Es sollte auch stets ein Napf mit frischem Wasser für den Hund bereitstehen.
Um die artgerechte und gesunde Ernährung eines Hundes sicherzustellen, sollten Sie sich Informationsmaterial rund um die Hundenahrung besorgen.

Alternativen zum Hundefutter

Das bereits erwähnte Barfen ist eine Alternative zu fertigem Nass- oder Trockenfutter. Dabei kommen nur frisches Fleisch, Gemüse und Getreide zum Einsatz. Sie sollten sich allerdings eingehend mit dem Thema Barfen beschäftigen, bevor Sie Ihren Hund auf diese Art ernähren wollen.

Hundefutter Test: Barf oder Dose? Welche Nassfutter im Test durchgefallen sind

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