Katzen, aber auch Hundebesitzer stehen oft vor derselben Frage: wie kann ich verhindern, dass mein Hund den Garten verlässt, wenn ich keinen fest installierten Zaun habe? Immerhin soll weder dem Tier etwas passieren, wenn es auf der anderen Straßenseite etwas Interessantes sieht und lossprintet, noch dem vermeintlichen Objekt der Begierde (zum Beispiel des Nachbars Katze). Wer jemals vor diesem Problem stand oder aktuell steht hat diesen Artikel entweder bereits gelesen oder freut sich hinterher es getan zu haben. Denn ein unsichtbarer Hundezaun ist nicht mal eben so gekauft. Es wird mit Strom gearbeitet der direkt am Tier wirkt. Da sollte ein gutes Maß an Information im Vorfeld eingeholt werden.
Hunde sicher draußen laufen lassen
Die Anschaffung eines Hundezauns ist sicher eine mit vielen Überlegungen im Vorfeld. Immerhin ist es ja grundsätzlich so dass ein Hund nicht nur in der Wohnung oder dem Haus gehalten wird. Die zunehmende Metropolisierung, der gleichzeitig stattfindende gesellschaftliche Wandel in dem trotz der Massen um einen herum jeder nach etwas Ruhe und Ausgleich sucht, sind die Hauptfaktoren für das Anschaffen eines Tieres. Neben der Tierliebe natürlich. Da jedoch der Platz immer kleiner wird, muss oft mit kleinen Gärten ausgekommen werden. Diese liegen zudem oft an Hauptstraßen. Ist der Garten auch noch ein Mietobjekt, kann eine bauliche Maßnahme in aller Regel ausgeschlossen werden. Um dem Hund jedoch die Möglichkeit zu bieten auch im Garten zu toben, wenn Herrchen oder Frauchen gerade keine Lust haben aufzupassen, muss eine Lösung geschaffen werden welches Tier und Mensch gerecht wird. Ein elektrischer Hundezaun ist da die beste Option. Denn im Vergleich zu dem Bau eines Zauns ist es schnell, sauber und kostengünstig.
Wie funktioniert ein unsichtbarer Hundezaun?
Wer bereits über einen Mähroboter verfügt, kann sich das Prinzip sehr leicht vorstellen. Denn es ist fast identisch. Doch auch für diejenigen die diesen ehemaligen Luxusartikel noch nicht im Garten fahren lassen, ist das Funktionsprinzip schnell erklärt.
Um einen elektrischen Hundezaun zu installieren bedarf es lediglich einem Stromanschluss, ein paar Kabel und einem Halsband für den Hund. Und ein paar Befestigungsklemmen oder Grasnaben um den Draht zu befestigen.
Rund um das Grundstück oder die Fläche welche „eingezäunt“ werden soll wird der gesamte Draht verlegt. Verständlicherweise beginnt man mit dem Verlegen des Drahtes an dem Punkt, an dem der Strom bezogen wird. Sonst könnte das hinterher vielleicht knapp werden mit der Drahtlänge oder der Stromversorgung. In den meisten zu kaufenden Sets für unsichtbare Hundezäune ist das meiste Material bereits mit dabei. Allerdings wird oftmals an der Länge des Drahtes gespart der mitgeliefert wird. Daher unbedingt vorher ausmessen, wieviel Meter Draht benötigt wird. Denn mitten im Verlegen festzustellen, dass der Draht nicht reicht, das ist wirklich ärgerlich.
Tipps zum Aufbau des Zauns
Eine gute Anleitung wird bei so gut wie bei jedem elektrischen Hundezaun mitgeliefert. Auch über YouTube hat man diverse Möglichkeiten sich umfangreich zu informieren. Folgende Komponenten sind bei fast jedem der uns bekannten Sets dabei gewesen:
- Empfänger im Halsband für den Hund
- Sendeeinheit für außen
- Kontaktpunkte
- Akku/ Batterie
- Netzanschluss Adapter
- Kabel bzw. isolierter Draht
Das wichtigste bei der Installation ist das Halsband und die dazugehörigen Empfängerstifte. Diese Stifte sind in unterschiedlichen Größen vorhanden und diesen dazu, je nach Felldecke/ Felltiefe des Hundes, die Haut auch zu berühren. Natürlich muss auch das Halsband entsprechend straff sitzen.
Ebenso wichtig ist die Sendeeinheit. Diese wird direkt am Stromnetz angeschlossen und ist so gut wie immer wasserdicht. Die Sendeeinheit selber ist programmierbar. So kann die Stärke des Impulses welcher an das Tier abgegeben wird, eingestellt werden. Vereinzelt verfügen diese Geräte zusätzlich über einen akustischen Hinweis der als Test verstanden werden kann wie stark das Gerät eingestellt ist.
Damit der Sender nicht ständig an den Empfänger Impulse sendet, muss er wissen wann er einen Impuls auslösen soll. Dafür diesen die verlegten Drähte. Beim Verlegen ist unbedingt darauf zu achten, dass die Drähte stramm verbaut sind und nicht lose rumliegen.
Welcher elektronische Hundezaun ist der Richtige?
Zwei bekannte Hersteller haben sich als Spezialisten bewährt. Dazu zählen PetSafe als auch DogTrace. Beide Hersteller sind in der Produktwelt der Hundeerziehung zu finden und bekannt.
Wer sich für DogTrace und dessen Hundezäune entscheidet, dem stehen gleich mehrere in unterschiedlichen Ausführungen zur Auswahl. Die gängigsten Produkte sind für größere aber auch für kleinere Rassen geeignet und unterschiedlich programmierbar. DogTrace steht für eine sehr gute und robuste Qualität bei der Verarbeitung der Sender und Empfänger. Ein über viele Jahre andauernder Schutz ist definitiv gegeben.
PetSafe ist die alternative für alle deren Hunde schwer zu erziehen sind oder die sich bereits an das Halsband und die Impulse gewöhnt haben. PetSafe stattet seine Geräte mit vielen multiplen Programmierfunktionen aus, die teilweise sogar mehrfache Impulse, gekoppelt mit schrillen Tönen, verbinden. Zudem ist PetSafe in der Lage mehrere Empfänger zu versorgen. Das ist ein großer Vorteil, wenn man mehrere Hunde hat.
Alle Vorteile auf einen Blick
Ein verborgener Hundezaun ist immer dann zu empfehlen, insofern man keinen eigenen Gartenzaun anbringen kann, darf oder will, die Tiere jedoch Freilauf erhalten sollen. Unabhängig von Stockmaß oder Gewicht des Tieres, und vollkommen unabhängig von der Größe des Grundstücks, ist ein unsichtbarer Hundezaun ideal für alle Tierbesitzer. Schon nach kurzer Zeit in der die Hunde das Wirkungskonzept lernen können, wird sich sehr schnell ein Lernprozess entwickeln, sodass die Hunde sich nicht dauerhaft in einer Korrekturschleife bewegen, sehr schnell wissen, dass sie innerhalb der Begrenzung bleiben sollen. Ein Untergraben oder darüber hinwegspringen ist im Gegensatz zu einem herkömmlichen Zaun nicht möglich.
Fazit nicht sichtbarer Hundezaun
In den meisten Fällen ist das erreichten eines Zaunes um das Grundstück Hundegerecht einzugrenzen nicht möglich. Sei dies aus ästhetischen oder baulichen Gründen. Ist es dennoch erforderlich eine Begrenzung zu errichten damit der Vierbeiner Auslauf hat, ist ein unsichtbarer Hundezaun die ideale Alternative. Mit relativ wenig Aufwand und mit einer hervorragenden Wirkweise sorgt so ein Zaun für die Sicherheit des Tieres. Viele Dinge gibt es nicht zu beachten, jedoch müssen vorher ein paar Informationen gesammelt werden. So zum Beispiel die Gesamtlänge des Drahtes der verlegt werden soll aber auch Hintergrundinformationen zu den Programmiermöglichkeiten des Gerätes. Zudem ist es erforderlich sich bei der Programmierung sehr gut mit dem Gewicht und der Felltiefe des Hundes auszukennen. Dann steht der Anschaffung eines unsichtbaren Zaunes nichts im Wege.